Berichte & Kommentare

Zwei Unentschieden an einem Abend - Erfolge oder Mißerfolge?

Spannend war's, und lange hat's gedauert, bis gestern abend die Entscheidung im Spitzenspiel der 1. Kreisklasse Staffel 04 gefallen war. Entscheidung? Zumindest ein Ergebnis gab es.

Das mit nur einem Minuspunkt aus dem Spiel gegen den derzeitigen Tabellendritten SC Polonia belastete Team des OSV Hannover war zu Gast bei unserer jungen Dritten. Die Jungs hatten vor dem Spiel auch nur zwei Minuspunkte - aus dem Spiel gegen SC Polonia! So trafen also der Tabellenzweite und der Tabellenführer im direkten Duell aufeinander, um gleichzeitig im Fernduell mit SCP möglichst Boden gut zu machen.
Beide Teams traten in Bestbesetzung an, und schon die drei Eingangsdoppel wiesen die Richtung für das gesamte Match: alle drei hart umkämpft und erst mit dem jeweils fünften Satz entschieden.
In den folgenden Einzeln ging es ähnlich weiter: Den ersten vier Siegen der Unsrigen hintereinander auf den Positionen 1 bis 4 ließ der OSV prompt vier Siege zu seinen Gunsten folgen. Die abschließenden vier Einzelspiele ergaben zwei Heimsiege im mittleren Paarkreuz und zwei Auswärtssiege im unteren. Absolute Ausgeglichenheit in den Einzeln, nur auf Grund des besseren Beginns lag unsere Truppe vorn - da mußte also das Schlußdoppel die Entscheidung bringen.
Diesmal hatten die Routiniers vom OSV die Nase vorn und schnappten sich mit einem - natürlich - Fünf-Satz-Sieg noch den Punkt zum gerechten Unentschieden: Die Gesamtbilanz der Doppel ergibt 10:10 Sätze, und auch in den Einzeln lagen die Gäste nur um einen Satz vorne.
Da zeitgleich der SC Polonia beim HSC "schwächelte" und nur knapp gewinnen konnte, steht eins fest: in dieser Staffel wird es beim Kampf um die oberen Plätze bis zum Schluß spannend bleiben.


Bei all dem Treiben in diesem Spitzenspiel der 1. KK 04 wäre das gute Unentschieden unserer Fünften gegen die favorisierten Gäste aus Vahrenwald beinahe untergegangen. Doch passend zum gestrigen Abend endete das Spiel ebenfalls unentschieden. So kam es dazu, daß Holger und Sören in den letzten beiden Sätzen des Spiels (und des Abends!) drei Dutzend anfeuernde Zuschauer auf ihrer Seite hatten. Sie lohnten es uns und vor allem sich selbst und ihrer Mannschaft und gewannen das Schlußdoppel mit - wer errät's? Richtig: mit 3:2!

So haben beide Teams je einen verdienten Punkt erkämpft, und ich denke, daß beide Unentschieden als Erfolg gewertet werden können.

(MaR)
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Mit Vollgas in die Sommerferien

Trainingscamp in Hodonin (Tschechien)

Das erste von vier Trainingscamps, von Natalie Horak (TTK Großburgwedel, Regionalliga) organisiert und geleitet, ging mächtig zur Sache:

Bei bis zu dreißig Grad in der großen Wettkampfhalle und der kleinen Trainingshalle von Hodonin wurden an 25 Tischen 48 Spieler von vier erfahrenen Trainern betreut.

Sporthalle_HodoninDie Leistungsstärken der Teilnehmer reichten vom ambitionierten Anfänger über unsere zwei Mitstreiter bis hin zu einem Spieler der Bezirksliga (TTKG Herren), der gleichzeitig auch knapper Gewinner des Abschlussturniers wurde. Mit dabei auch Talente wie der fünfte der tschechischen Jungendmeister-schaften dieses Jahres.

Schon das Aufwärmtraining bescherte einigen von uns schweißnasse Trikots und offenbarte manche Schwächen in der Gelenkigkeit bei den Dehnungsübungen – sowohl bei alt als auch bei jung. Aufwaermen_fuer_die_Freizei
Frage: Wer unter fünfzig Jahren kann bitte seine Zehenspitzen bei durchgedrückten Beinen mit den Fingerspitzen nicht berühren?
Antwort: Sogar etliche unter fünfZEHN Jahren ...
Nach dem Aufwärmen folgten morgens wie nachmittags eine gute Stunde Ballwechselübungen, immer wieder unterbrochen durch Einzelübungen mit einem der Trainer. Nachmittags gab es zusätzlich kurze Wettkämpfe zur Vorbereitung auf das Abschlussturnier am Samstag. Zum Abschluss des Trainings noch einmal Dehnungsübungen, die das deftige Programm deutlich verträglicher machten – jedenfalls für den in die Jahre gekommenen Autoren.

Pension_Cafe_Muckibude_Lipovka_kAlso ein volles, professionelles Trainingsprogramm, das viele der Teilnehmer – nicht nur den Autoren - an ihre Grenzen führte.
Wer mochte konnte sich danach bei Masseur Alex ein paar Streicheleinheiten für das geschundene Muskelgewebe einkaufen oder in den Krafträumen der „Penzion Lipovka“ Eisen biegen. Wer dann immer noch nicht im Sauerstoffzelt gelandet war und unbedingt noch Zucker verbrennen wollte, hatte auf den Spinnern des Clubs ausreichend Gelegenheit sich auf einer Etappe der Tour de France den Rest zu geben.

Schnell haben sich Gleichgesinnte aus Tschechien, der Slowakei, Deutschland und Österreich zusammengefunden und abends die Kleinstadt bzw. deren Gastronomie erkundet. Anstehen_nur_am_GrillVom tschechischen Italiener über den fantasievoll eingerichteten Griechen mit Cocktailbar bis hin zum Biergarten mit böhmischer Speisekarte ist alles wärmstens zu empfehlen – und das nicht nur wegen der sommerlichen Temperaturen: An Speisen und Getränken gab es auch für die kleineren Geldbeutel der jüngeren Teilnehmer dank extrem freundlicher Preise genügend Auswahl.

Voelkerfreundschaft_A_CZ_D_vor_Fernfahrergarage-2Weitere Highlights: Sauna, sowohl in der Pension als auch nach dem Training in der Sporthalle, zwei Schwimmbadbesuche im hochmodernen Schwimmbad von Hodonin und das Abschlussgrillen bis weit nach Mitternacht, inklusive Völkerfreundschaft:
Svet, ein Trucker aus Hodonin, gewährte uns noch Unterschlupf vor einem heftigen Gewitter in seiner geräumigen Garage, nachdem die Sporthalle bereits geschlossen war, die Feierlichkeiten aber noch fröhlich weiter gingen.

Prag: Moldauufer mit Karlsbrücke im Abendlicht

Dem Tischtennistouri aus Hannover seien noch zwei Städte auf der Reiseroute nach Hodonin ans Herz gelegt: Auf der Hinreise lohnt sich ein Stopp in Prag mit Übernachtung in der Prager Altstadt. Mit 50,- Euro für ein Zweibettzimmer ist auch das erschwinglich und Prag hat Sehenswürdigkeiten zu bieten, die auch für einen Wochenbesuch ausreichen würden. Für die Rückreise bietet Dresden ähnlich viel Schönes und die Jugendherberge liegt nur zehn Minuten Fußweg vom Zwinger und den weiteren Prachtbauten der Altstadt entfernt.
(Weitere Infos bei Matthias oder Michael.)

Blick auf das Blaue Wunder und Dresden vom Luisenhof

Infos zum aktuellen Trainingscamp gibt es hier
oder auf der neuen Website von tt-camp.eu.

(MiG)
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Erfolgsserie fortgesetzt und abgeschlossen

Da hat sich doch unsere erste Mannschaft quasi in aller Stille den angepeilten und erhofften sofortigen Wiederaufstieg gesichert! Herzlichen Glückwunsch dazu!

"In aller Stille" - wie das? Mit zuletzt vier Auswärtsspielen in Folge, innerhalb von nicht einmal zwei Wochen, davon zwei Spiele an Samstagen und die anderen beiden an unseren normalen Trainingsabenden - da sind wir anderen überwiegend auf click-tt für die Nachrichtenübermittlung angewiesen gewesen.
Zudem hatten und haben die anderen Teams z. T. noch ihre eigenen Sorgen:
Die Zweite hat sich zwar inzwischen auf einen Nichtabsteigerplatz gespielt, aber bis zum letzten Spieltag am 20. April ist da vermutlich noch gar nichts sicher: auch die engsten Konkurrenten aus Kirchhorst haben noch zwei Spiele zu absolvieren.
Die Dritte ist inzwischen jenseits von Gut und Böse. Nachdem der Klassenerhalt rechnerisch schon Ende Februar gesichert war, mußten wir den Ausfall von Michael kompensieren, der zuletzt mit konstanten Leistungen dabei gewesen war.
Die Vierte schließlich hat viele deutlich bessere Ergebnisse erzielt als in der Hinrunde. Das hat sich zwar leider kaum in der Punkteausbeute niedergeschlagen, zeigt aber, daß in der Truppe mehr Potential steckt, als sie in der Hinrunde hat abrufen können.

Insofern können wir nach dem erfolgreichen Rückrundenstart sagen: einen Aufstieg sichergestellt, einen Abstieg fast vermieden, einen weiteren Abstieg sicher vermieden, und eine weitere Truppe stabilisiert - das ist auch ein erfolgreicher Rückrundenabschluß!

(MaR)
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Erfolgreicher Rückrundenstart

Nach zwei Spieltagen in der Rückrunde der Saison 2011/2012 können wir erfreut feststellen: Der Trend geht eindeutig nach oben! Dank der Neuzugänge Dennis und Ralf in der I. bzw. IV. Mannschaft und mit Hilfe einiger Umstellungen, innerhalb der wie zwischen den Mannschaften, sind alle Teams deutlich besser gestartet, als sie die Hinrunde beendet hatten. Außer der Ersten - aber was kann man bei 18:0 Punkten noch doll verbessern? ;-) Weiter so, Jungs! Mehr kann ich dazu kaum sagen: Eure Rückkehr auf die Bezirksebene ist greifbar nahe.

Die Zweite steht mit zwei Siegen aus zwei Spielen in der Rückrundentabelle derzeit auf dem zweiten Platz! Da ist der vor der Saison erhoffte Nichtabstiegsplatz am Ende der Spielzeit durchaus aus eigenen Kräften und auf sportliche Weise noch zu erreichen. Philip und Yannick schlagen sich klasse an ihren neuen Positionen im oberen Paarkreuz: man bedenke, daß Philip vor gut einem Jahr noch zwei Klassen und ein Paarkreuz tiefer gespielt hat! Und die anderen tragen mit besseren oder zumindest stabileren Einzelergebnissen das ihre dazu bei. Schön, schön!

Nachdem die Dritte in der Hinrunde nach vorher teilweise regelrecht verkorksten Spielen zuletzt noch zwei mal hatte punkten können, hat sie sich nun in der Tabellenmitte etabliert. Immerhin sind wir mit einem Unentschieden vom Tabellenzweiten aus Vinnhorst zurückgekehrt! Das liegt weniger an meiner Unterstützung für die Truppe von meiner neuen Position 2 aus als vielmehr an ausgeglicheneren Leistungen aller. Die "mannschaftliche Geschlossenheit" zeigt sich immer wieder durch den Umstand, daß das eine oder andere Einzel durch die Unterstützung von der Bank aus noch gedreht und schließlich gewonnen werden kann. Zudem gibt es auch - wie bei manchen Spielen der Zweiten - mannschaftsübergreifende Unterstützung. (Folgendes gehört zwar zur zweiten Mannschaft, paßt aber inhaltlich gut hierher. Yannick formulierte es für das Auswärtsspiel in Kirchhorst in etwa wie folgt: "Hier hat ja fast jeder seinen Privatcoach!" Das lag daran, daß - obwohl die Spiele an drei Tischen ausgetragen wurden - durch Lars' und meine Anwesenheit jeder Spieler in jedem Satz einen Mitspieler zur Seite hatte, der zusehen und coachend-unterstützend eingreifen konnte.)

Die Vierte schließlich hat mit Ralf natürlich großartige Unterstützung erhalten. Das verstärkt ein Doppel kolossal, und auch Holger kommt immer besser in Fahrt und holt beständig und mit Riesenschritten auf. Die aus der Jugend zu den Herren aufgerückten Spieler, die immer mal wieder von Rolf, dem Mannschaftsführer, eingesetzt werden, bekommen so die Gelegenheit, sich im Wettkampfbetrieb im Herrenbereich zu etablieren.

Schließlich stehen quasi schon in der Warteschlange für den Herrenbereich Friedrich, Tim, Lukas, Tien (habe ich einen vergessen?) - da muß uns um die mittelfristigen Aussichten für die sportliche Weiterentwicklung in unserer Tischtennisabteilung nicht bange sein. Wir können (verhalten) optimistisch in die Zukunft blicken. Schön!

(MaR)
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Jugendarbeit

Viele Vereine klagen, dass sie keine Jugendspieler mehr haben. Wir dagegen sind froh, dass wir Jugendspieler haben, die sich sehr schnell in unseren Herrenmannschaften etabliert haben.

In den letzten Jahren hat die Tischtennis-Jugendabteilung gezeigt, dass wir in unseren eigenen Reihen einige Rohdiamanten besitzen, die bereits jetzt schon hervorragende Ergebnisse erzielt haben. Beispielsweise ist Jan an der diesjährigen ungeschlagenen Herbstmeisterschaft der 1. Herren in der Kreisliga maßgeblich mitbeteiligt gewesen. Auch Yannik und Philip entwickelten sich im Eiltempo zu Leistungsträgern der 2. Herren. In allen Herrenmannschaften finden wir gute Beispiele für unseren Nachwuchs wieder. Sie sind dabei nicht nur starke Gegenspieler für unsere Gegner, sondern erhöhen gleichzeitig den Trainingsbetrieb und den gesunden sportlichen Konkurrenzkampfgeist innerhalb des Teams.

Auch als Quelle für die Zukunft spiegelt die Jugendarbeit die Qualität der gesamten Tischtennisabteilung wider und ist auch noch die beste Werbung für unseren Sport und den MTV.

Es hat sich gezeigt, dass nur die Vereine überleben, die auch in ihrer Nachwuchsarbeit investiert haben.

So können wir uns jetzt schon freuen, dass uns mit Lukas, Friedrich und Tim, drei sehr starke Jugendspieler, das nächste Jahr zur Verfügung stehen.

Das Ganze ist aber nur mit einem sehr guten Jugendtrainer und guter Organisation möglich. Und dafür möchte ich ein großes Dankeschön an Lars und an alle richten, die bei der Betreuung unserer Jugendmannschaften mitgeholfen haben.

- Vielen Dank -
Kwok-Wai Yu
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Neuer "Jugendwart" im Amt!

Auf der Jugendversammlung am 26.8.2011 wurde Jan Bierschenk einstimmig zum Jugendwart der Abteilung Tischtennis gewählt. Mögliche Aufgaben beinhalten unter anderem die Funktion als Ansprechpartner bei Ideen/Wünschen/Sorgen, die Koordinierung von Training/Punktspielen sowie kleinen Ausflügen.
Herzlichen Glückwunsch zur Wahl!!!
(LaD)
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Doppel wieder erfolgreich beim Turnier!

Friedrich Giesler und Tim Pendzialek sensationell auf Platz 2 beim 2er-Mannschafts-Turnier Hagenburg am 27.8.2011!!!
Beide spielten sich in der Konkurrenz Jugend offen bis ins Finale, wo sie letztlich nur knapp unterlagen.
Herzlichen Glückwunsch zur tollen Leistung und vor allem zum Erfolg, als einziges Doppel der Jugendkonkurrenz ungeschlagen zu bleiben!
Siegerfoto unter "NEWS" -> Siegerlisten
(LaD)
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4. Herren

4. Herren Mannschaft???

Ja, es wird in der nächsten Saison eine 4. Herrenmannschaft geben. Die Herrenriege ist ein bisschen gewachsen und so können wir wieder einmal 4 Herrenmannschaften anmelden.
Daher werden hier demnächst die Artikel unserer 4. erscheinen, wie sie siegen und aber auch verlieren und alle zusammen hoffentlich Spaß am Tischtennis spielen haben werden ;)
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Die 3. Herren 2010

Es war einmal ...

... eine bunt zusammengewürfelte neue Mannschaft. Sie nannten sich: MTV Herrenhausen III. Sowohl Männlein als auch Weiblein spielten in dieser Mannschaft, hatten Spaß und waren sogar oben mit dabei. Von jung bis alt war alles dabei, zwei neue Spieler aus der Jugend, und auch ältere Kameraden formten den „Mannschaftskörper“.
Aller Anfang ist schwer, so sagt man. Dieses Gebot konnte diese neue Mannschaft brechen. Mit der Erfahrung der älteren Herren und der frischen Energie der jungen Spieler wurde gleich zu Anfang der Saison ein Erfolg eingefahren.
Nach einiger Zeit konnte man absehen, welche Mannschaften eher oben und welche eher unten mitspielen.
Zuerst konnte sich der VfL an die Spitze hieven, der bald durch Ahlem abgelöst wurde. Die 3. des MTV blieb meist hinter diesen beiden Kandidaten. Dann gab es da noch den TuS Davenstedt, der ebenso wie die 3. um den 3. Platz mitspielen wollte. Oft ging es in der Tabelle hin und her, mal stand der MTV vor Davenstedt, mal hinter ihnen.
Dann ging es für den MTV unerwartet steil nach oben, und so konnte sich die 3. für einige Zeit den 1. Platz in der Tabelle sichern. Doch Ahlem und Davenstedt waren weit im Rückstand mit ihren Punktspielen. So konnte die 3. wenigstens für kurze Zeit Höhenluft schnuppern, bis Ahlem endgültig den Staffelsieg einfuhr. Am Ende stand die 3. dann auf Platz 4. Dieser Platz war und ist bisschen unglücklich, denn bis zum Schluss verfolgte die 3. Mannschaft das große Verletzungspech.
Besonders erwähnenswert sind Saman, Tien und Philip, die fast alle Spiele mitgespielt haben, und eine super Saison spielen konnten. Das Doppel Tien und Philip wurde mit einer Statistik von 11:2 Spielen das 2. beste Doppel der Staffel.
Auch der ständig bereite Ersatz sollte hier gelobt werden. Immer, wenn wir Ersatz brauchten, waren sie zur Stelle, und das kam wirklich oft vor! Tim, Friedrich, Tien Kien und Huy spielten grandios für den MTV III und holten einige wichtige Punkte, die auch spielentscheiden waren.
Im Großen und Ganzen kann man sagen, dass dies eine gute Saison war, denn am Ende konnte die 3. schließlich positiv spielen.
Und wenn sie nicht aufgegeben haben, gewinnen sie immernoch…
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2. Herren

Was für ein Abend!

Wir spielen ... wir spielen ... wir spielen so vor uns hin ... wir spielen uns einen Wolf ... wir spielen plötzlich um den Aufstieg mit ... wir wollen dann auch aufsteigen ... wir spielen uns plötzlich vermeintlich gründlich um den Erfolg in der Staffel ... und dann spielen wir quasi in der Sandkiste, und alles ist gut. Sowas aber auch!

Mit sieben Mann, ungefähr fünf Kilogramm Naschwerk und leichtem Nervenflattern sind wir gestern zu unserem letzten Punktspiel der Saison 2010/2011 nach Vinnhorst gefahren. Nach den letzten Entwicklungen in der Staffel wollten wir, um letztendlich doch aufzusteigen, möglichst gewinnen. Unseren punktgleichen Konkurrenten aus Vahrenwald, die zeitgleich mit uns zu ihrem letzten Spiel beim (Drittletzten) Polizei SV antreten mußten, hatten wir immerhin das bessere Spielverhältnis voraus.

Nach endlich mal wieder überwiegend gewonnenen Eingangsdoppeln (= 2 : 1) gelang es uns aber den ganzen Abend lang nicht, uns von den Gegnern abzusetzen. Knappe Sätze, knappe Spiele noch und noch ließen die jeweils auf der Bank verbliebenen und zum Zuschauen verdammten Mitstreiter eins ums andere mal verzweifeln. Und wenn doch der eine von uns ein enges Spiel gedreht und gewonnen hatte, dann ging es dem anderen gerade umgekehrt, und wieder war der Ausgleich da. Jungejunge, das ging tüchtig hin und her.
Beim Stand von 6 : 6 liefen die letzten drei Einzel zeitgleich ab. Wolfgang, Michael und Bernhard wechselten ziemlich regelmäßig sowohl die Seiten als auch den Spielstand, und uns Hanseln auf der Bank rutschte manches mal das Herz in die Hose, nachdem es gerade eben noch hoch im Hals geklopft hatte. (Ja ja, die Anatomie.)

Michael hatte sein Einzel dann relativ schnell und relativ sicher nach Hause gebracht, so blieben noch die Ergebnisse von Wolfgang und Bernhard abzuwarten. Aber das hat die Nerven von uns Zuschauern endgültig maximal strapaziert: Wolfgang hatte in seinem Einzel im fünften Satz schon mit 7 : 1 geführt, aber dann stand es 8 : 8, und wir auf der Bank sackten erneut ziemlich zusammen. Letztendlich hat er den Satz dann mit 11 : 9 abgeschlossen und damit auch das Spiel gewonnen. Der Gesamt-Spielstand war nun 8 : 6, und wir hatten noch alle Chancen, das Spiel für uns zu entscheiden und somit den Aufstieg klarzumachen. Leider hat dann Bernhard sein Einzel mit 1 : 3 abgeben müssen.
So ein hin und her! Na, und so stand es 8 : 7 für uns, als das Schlußdoppel begann und die Entscheidung bringen mußte.

Gegen angriffsstarke Gegner kamen Jürgen und Christian zunächst nicht so recht ins Spiel, und nach dem Zwischenstand von 0 : 2 hatten wir Bänkler das Spiel im Inneren quasi schon abgehakt, und damit auch den wohl verpaßten Aufstieg. Entsprechend war die Stimmung. In einem überlegt gespielten dritten Satz konnten unsere Jungs jedoch recht souverän gewinnen, und es kam wieder etwas Hoffnung auf. Der vierte Satz aber, in dem die beiden etwas zu vorsichtig agierten, brachte den verdienten Sieg für Vinnhorst, und das Endergebnis des Aufeinandertreffens lautete 8 : 8.
Einpacken, duschen, zum gemeinsamen Grillen mit den Vinnhorstern fahren - von mir aus auch noch das sprichwörtliche "Mund abputzen" -, und dann starten wir im nächsten September erneut eine Saison. So war das gestern abend in Vinnhorst gegen 22.00 Uhr.

Im Imbiß unseres ("Vinnhorster") Sportfreundes Luong an der Schulenburger Landstraße/Ecke Hartungstr. (www.ying-ying.de) ging es dann hoch her. Der halbe TTC Vinnhorst war zugegen, dazu wir, der Grill glühte, die Biere gingen vom Tresen weg, als wären sie umsonst, und die Stimmung war gut. Und dann kam unser Mannschaftsführer Christian um die Ecke. Er hatte sich mit dem Mannschaftsführer der Vahrenwalder, Gerald Rüdiger, besprochen, hatte ihnen angesichts unseres Ergebnisses schon zum Aufstieg gratulieren wollen, und nun das: mit einem breiten Grinsen verkündete er "Schöne Grüße und Glückwünsche von den Vahrenwaldern - die haben 8 : 8 gespielt!" Fragende Blicke, unsichere Mienen - und dann brachen wir vermeintlichen "Loser" doch noch in Jubel aus, begeistert beklatscht von den Vinnhorstern, die ja nun den zweiten Aufsteiger ihrer Staffel zu Gast hatten!

Der weitere Abend war geprägt vom nur langsam abkühlenden Grill, von emsig den Nachschub an Getränken heranschaffenden Gastgebern, und die Stimmung war allseits prächtig.
Nun können wir in Herrenhausen endgültig die Teams und neue Konzepte für die neue Saison planen, und die Trainingsabende bis zu den Sommer(!)ferien werden vermutlich geprägt sein von dem Gedanken: "Wie können wir uns verbessern?"

Herzlichen Glückwunsch zum Aufstieg, Jungs! Das war eine schöne Saison mit Euch.
(MaR)

P. S.: Und nun, am 12. April, sind die Ergebnisse des letzten Wochenendes auch allesamt vom Staffelleiter abgehakt, und somit kann ich den Artikel mit der Gratulation zum Aufstieg veröffentlichen. :-)
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