Hinten sticht die Biene ...

MTV Herrenhausen III ─ SV Marienwerder III 1:9
(Doppel: 1:2; Oben: 0:3; Mitte: 0:2; Unten: 0:2)


Die dritte Mannschaft aus Marienwerder ist bei uns zu Gast und allen ist klar: Dieser Abend wird es in sich haben! Warum? Weil es sich quasi um ein Nachbarschaftsderby handelt, der ein Klassiker ist. Weil man sich kennt. Weil stets Einsatz und Emotionen dabei sind. Weil man sich respektiert aber dem anderen auch nichts schenkt. Und nicht zu letzt, weil es für eine von beiden Mannschaften schlichtweg um den Klassenerhalt geht - der MTV will und muss liefern.
Es gibt aber leider auch Tage, an denen man alles Erdenkliche tun kann und es doch einfach nicht sein soll. Dies ist (leider) die Geschichte eines solchen Abends. Und um es gleich klar zu sagen: Es liegt nicht am Willen oder am Einsatz, jedoch fragen wir uns noch heute, warum an diesem Abend der Wurm drin ist...

Die originelle Begrüßung durch unseren Captain Jörg beinhaltet sogar einen nachträglichen Ostergruß für unsere Gäste. Wir hoffen, dass die überreichten Schokohasen den Gegner vielleicht in ein Zuckerdelirium versetzen können. Doch die Doppel zeigen schnell, wer hier wem ein Ei ins Nest legen wird. Unser D1 mit Axel und Yannick schlägt sich ebenso wie unser D2 zwei mit Tim und Marc sehr gut, doch gehen beide 1:3 verloren. Wir geben hier alleine drei Sätze in der Verlängerung ab. Unserem neuen D3 mit Jörg und dem nachgerückten Michael gelingt glücklicherweise der Anschlusspunkt nach fünf hart umkämpften Sätzen, obwohl auch sie einen Satz mit 11:13 abgeben müssen.

Die ersten Einzelpaarungen sind schnell absolviert. Unser oberes Paarkreuz kann nicht viel gegen die Spitze von Marienwerder ausrichten und so gehen beide Spiele deutlich mit 0:3 verloren. Doch davon lassen wir uns nicht unterkriegen, alle sind nach wie vor bis in die Spitzen motiviert. Und so kämpfen Tim und Jörg in der Mitte nach allen Regeln der Kunst. Tims Gegner kommt in den ersten beiden Sätzen überhaupt nicht ins Spiel und ist mental deutlich unterlegen. Doch irgendwie berappelt er sich dann doch noch im dritten Satz und holt trotz Tims offensiver Haltung auch den vierten Satz. Wir müssen fassungslos mitansehen, wie er in Satz fünf eine derartige Überlegenheit an den Tisch bringt, die unserem verzweifelt kämpfenden Tim nur noch ein einziges Pünktchen zugesteht. Parallel kämpft Jörg mit seinem alten Widersacher Lutz, der ihm schon so manches Match abgerungen hatte. Doch diesmal erwischt Jörg den besseren Start und liegt nach drei Sätzen 2:1 vorne. Dabei zeigt Jörg eine engagierte Leistung am Tisch und erkämpft sich den ersten Verlängerungssatz zu unseren Gunsten. Doch sein Gegner stellt sein Spiel geschickt um und hebelt damit Jörgs Offensive erfolgreich aus, so dass die letzten beiden Sätze an Marienwerder gehen. Damit haben wir einen Zwischenstand von 1:6 und wir können es nicht wirklich glauben.
Nun ist das untere Paarkreuz am Start. Marc ist "on fire" und setzt seinen Gegner gleich unter Druck. Das Match ist eng und der Kampf intensiv, doch werden Marc die Netzroller des Gegners in den beiden Verlängerungen jeweils zum Verhängnis. Über dies wird ein Fehlaufschlag des Gegners nicht von unserem eigenen Schiedsrichter am Tisch als ein solcher erkannt - es soll heute einfach nicht sein. Michael kämpft indes am Nachbartisch mit List und Noppe und geht in einem Spiel auf Augenhöhe nach vier Sätze leider nicht als Sieger vom Tisch. Auch er muss einen Satz in der Verlängerung abgeben.
Mit dem Rücken an der Wand und dem Entsetzen über einen Zwischenstand von 1:8 im Gesicht schicken wir noch einmal Axel ins Rennen. Doch wie soll es an diesem Abend auch anders sein - Axel kann nach einem Start mit 11:13 anschließend nur noch einen Satz für sich entscheiden. Und so plötzlich, wie das Punktspiel auf einmal vorbei ist, so wenig sehen wir unsere heutige Leistung durch den 1:9 Endstand repräsentiert. Es ist mit Nichten eine Schande gegen Marienwerder zu verlieren, doch wer mitgezählt hat, der wird wissen, dass von neun Entscheidungen in der Verlängerung nur eine für uns verbuchen konnten. Das ist einerseits bitter, andererseits kann es uns auch Mut machen, denn wenn es uns gelingt diese Sätze in Zukunft häufiger für uns zu entscheiden, dann kann sich so ein Match auch mal für den MTV III drehen lassen.
Ergo: Behaltet den Kopf oben Jungs - wir bleiben dran!

Spielbericht in Click-TT

(Marc Reubert)
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