1. Herren

Voodoo-Priester gesucht

In Saison zwei in der zweiten Bezirksklasse probieren wir einfach mal eine andere Taktik als in der letzten Saison: die Wir-wiegen-alle-Gegner-in-Sicherheit-Taktik.
Die ersten vier Spiele sind rum und wir stehen ohne Punkt am Tabellenende, der Relegationsplatz ist aber noch in Sichtweite.
Schuld daran ist leider eine durchwachsene Vorbereitung mit Krankheit, beruflicher und familiärer Belastung und zu guter Letzt auch eine wahnsinnig starke Staffel.

Der Start gegen Großburgwedel hätte schon Warnung genug sein müssen, da steht uns doch eine Gruppe lustiger alter Männer bei der Begrüßung gegenüber, die am Anfang auf Mitleid machen, Zitat " ihr trefft heut auf die bestimmt älteste Mannschaft der Liga, unser Durchschnittsalter beträgt 66,5 Jahre", tja und nach dem Spiel stellt sich raus, dass das geschummelt war, weil wir uns nach der 9:3 Klatsche noch viel älter gefühlt haben als unsere starken und sicheren Gegner.
Danach ging es gegen zwei Mannschaften aus der letzten Saison, mit denen wir vermeintlich auf Augenhöhe sein sollten, aber SC Langenhagen in Bestbesetzung und die neu formierte Truppe vom SSV Langenhagen haben uns dann ebenfalls besiegt. Wer es nachlesen möchte, schaut unter click-TT. Die exakten Spielverläufe gebe ich hier aus moralischen Gründen nicht wieder.
Unrühmlicher Höhepunkt unseres Tiefs – Spiel vier gegen Engelbostel-Schulenburg: Die haben sich durch die letztjährige Nummer 1 aus Stöcken an Position 5 verstärkt – wir dagegen mit Ersatz ohne den verletzten Arek. Ohne Spielgewinn mussten wir uns nach 1,5 Stunden geschlagen geben.

Bislang konnte nur Lars ein einigermaßen erträgliches Ergebnis einfahren, bei allen anderen besteht Steigerungsbedarf, sei es durch vermehrten Trainingsaufwand, Voodoo-Zauber oder den Glauben an das eigene Können. Das es geht, zeigte unser alljährliches Freundschaftsspiel in Klein-Heidorn. Dort haben wir einen Rückstand noch zum Unentschieden ausgeglichen und danach die Gastfreundschaft unserer Gegner ausgenutzt und ihnen alle Bock- und Bratwürstchen weggefuttert sowie die Getränke-Vorräte dezimiert. Also ein Hoffnungsschimmer und auch Bestätigung für die geschundene Sportlerseele.

Der Ausblick auf die nächsten Wochen sieht erst einmal nicht erfreulich aus, kommen doch mit Marienwerder und Arminia Hannover zwei Aufstiegsaspiranten auf uns zu. Aber wir dürfen uns nicht verrückt machen lassen. Befreit aufspielen und vielleicht sogar mal ne kleine Überraschung landen. Das wir wollen, zeigt die phantastische Trainingsbeteiligung am Dienstag nach unserer hohen Niederlage gegen Engelbostel: alle an Bord, hartes Doppeltraining – immerhin unsere Paradedisziplin des vergangenen Jahres, und gespielt bis kurz vor Toresschluss.

Tja, also alles andere als Weltuntergangsstimmung beim Tabellen-Zehnten. Ein richtungweisendes Fazit kommt von mir evtl. schon nach dem Ende der Hinrunde. Also seid gespannt, liebe COOP-Leser, und drückt die Daumen für unsere Aufholjagd. Wir bitten jedoch von Beileidsbekundungen, Spendensammlungen und Bewerbungen ehemaliger Tennis-Profis abzusehen - Zuschauer, Cheerleader und Daumendrücker sind aber in der Goetheschule gern gesehen. (JöR)
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